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Donnerstag, 23. Mai 2013

Unser Körper -Ghrelin-


Noch ein Hormon, welches dem Gehirn Hunger meldet - Ghrelin (Growth Hormone Release). Es wird auch als Hungerhormon oder Hungerbotenstoff bezeichnet.



Bei leerem Magen sondert die Magenschleimhaut dieses Stoffwechselhormon ab. Sofort wird dem Gehirn gemeldet "HUNGER!". Auch für die Ausschüttung von Wachstumshormonen, ist dieses Hormon mitverantwortlich. Daneben hat es noch Einfluss auf viele Prozesse im Körper

Es beeinflusst die Hirnregionen, die Appetit auslösen, und steuert so zusammen mit Leptin und Cortisol das Hunger- und Sättigungsgefühl.

Forscher fanden heraus, dass selbst beim Anblick von Bildern mit leckerem Essen, dieses Hormon ausgeschüttet wird. Wir bekommen Hunger, obwohl eigentlich gar keine Nahrungsaufnahme nötig wäre.

Ghrelin soll auch helfen, Angstzustände und Depressionen zu mildern. Dies wurde in einer Studie herausgefunden. Das heißt folglich: Wer hungert, ist weniger gelassen. Ghrelin macht unter Umständen zwar dick - aber glücklich!

Bei Übergewicht wurde festgestellt, dass der Ghrelinspiegel nach dem Zuführen von Nahrung gar nicht oder nur sehr wenig sinkt. Man bekommt kein Gefühl von Sättigung. Somit nimmt man weit mehr Energie (Kalorien) zu sich, als eigentlich benötigt werden.

Begünstigt wird die Ghrelinausschüttung desweiteren durch Schlafmangel.

Viel Ghrelin führt zu Hunger, wenig Ghrelin stoppt unser Hungergefühl.

Die Auswahl der Nahrungsmittel hat ebenfalls Einfluss auf die Ghrelinausschüttung. Kohlenhydrate senken den Ghrelinspiegel am schnellsten. Dadurch entsteht ein Teufelskreis. Kohlenhydratverzehr führt also einerseits zu einem Absinken des Ghrelinspiegels, andererseits durch einen schwankenden Blutzuckerspiegel (Insulin) auch wieder schnell zu Heißhunger.

Laut aktueller Forschung, lassen Zucker und Kohlenhydrate (über freie Radikale) die Zellen zur Appetitkontrolle im Gehirn absterben. Das sind die Zellen, die für unser Sättigungsgefühl verantwortlich sind.

Die Ghrelin-Ausschüttung kann man folgendermaßen in Grenzen halten:

Vermeidung dauerhaft negativer Kalorienbilanzen
Vermeidung von Übergewicht
Ausreichend Schlaf
Vermeidung von negativem Stress
Essen aus dem Blickfeld räumen

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