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Samstag, 11. Mai 2013

Unser Körper -Gegenspieler von Insulin-


Der wichtigste Gegenspieler von Insulin ist das Hormon Glucagon. Es erfüllt in unserem Stoffwechsel genau die gegenteiligen Aufgaben von Insulin. Es wird, wie das Insulin, in den Inselzellen gebildet, allerdings von den Alpha-Zellen (Insulin Beta-Zellen).



Glucagon ist ein Mobilisierungshormon. Es signalisiert den Fettzellen, dass Energie benötigt wird. Daraufhin gibt der Körper diese frei. Während also Insulin Energie z. B. in die Fettzellen einsperrt, mobilisiert Glucagon diese.

Ist der Blutzucker sehr niedrig, wird von unserer Bauchspeicheldrüse Glucagon ausgeschüttet. Dieses steigert den Blutzuckerspiegel, indem in der Leber gespeichertes Glykogen abgebaut wird. Zusätzlich bildet die Leber noch neuen Zucker. Es ist kein Insulin vorhanden, dass sie daran hindert. Glucagon wird also ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist. Auch der Verzehr von proteinreichen Mahlzeiten oder starke körperliche Belastung und Stress fördern die Ausschüttung von Glucagon. Im Gegenzug dazu hemmen z. B. ein hoher Blutzuckerspiegel und Insulin die Ausschüttung. Glukagon braucht eine ausreichende Menge Eiweiß, damit es wirken kann.

Neben Glucagon produziert unser Körper noch andere Hormone, welche die Fettverbrennung ankurbeln. Hierzu zählen z. B. das Wachtumshormon, Adrenalin oder die Schilddrüsenhormone.




Schilddrüsenhormone sogen für einen erhöhten Energiebedarf. Es werden dort mehrere Hormone gebildet, die am Fettabbau beteiligt sind. Sie fördern das Wachstum und die Gehirnleistung. Ebenso sorgen sie für eine Steigerung des Grundumsatzes, indem sie die Körpertemperatur, die Herztätigkeit und den Abbau von Fett und Glykogen steigern. Für die Hormonbildung benötig unser Körper Jod und die Aminosäure Tyrosin. Beides muss über die Nahrung zugeführt werden. Jod z. B. durch Fisch und jodiertem Speisesalz, Tyrosin z. B. durch Käse und Milchprodukte.




Das Wachtumshormon wirkt aktiv, während wir schlafen. Ungefähr 70 Minuten nachdem wir eingeschlafen sind. Es sorgt dafür, dass unserem Körper nachts genügend Energie zur Verfügung steht (für Atmung, Herzschlag...) indem es Fett aus Fettzellen abbaut und in Energie umwandelt. Ausreichend Eiweiß, Vitamin C und Vitamin B6 sind Voraussetzung, dass das Wachtumshormon arbeiten kann.



Adrenalin wird durch die Aminosäure Methionin im Nebennierenmark gebildet. Adrenalin ist ebenfalls ein "Fettaubbauhormon". Reichlich Methionin erhält unser Körper durch den Verzehr von z. B. Eigelb, Geflügel, Fisch, Käse, Joghurt, etc. Die Hauptaufgabe von Adrenalin ist es, den Blutdruck zu erhöhen und das Herz zum schnelleren Schlagen anzuregen. Wenn wenig Glucose im Blut ist, wird Adrenalin ausgeschüttet.



Während Insulin Fett in den Körperzellen speichert und den Fettabbau hemmt, gibt es also jede Menge Gegenspieler des Insulins. Alle werden dann ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist und unser Körper Energie benötigt. Deshalb ist es zum reduzieren des Gewichtes ratsam, viele dieser Gegenspieler regelmäßig auf den Plan zu rufen. Dies geschieht vor allem durch eine kohlenhydratarme Ernährungsweise. Desweiteren benötigen die Gegenspieler ausreichend Eiweiß.


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